Vergangene Konzerte
W.A. Mozart — Requiem in d‑Moll
Mozarts Requiem gilt als seine letzte Komposition überhaupt und blieb Fragment. Die Vervollständigung geschah durch seinen Schüler Süßmayr, der es sich vielsagenderweise zutraute, das Werk zu vollenden. Er stützt sich dabei auf Notizen Mozarts — „Zettelchen mit Musik“, wie seine Witwe schrieb — sowie mündliche Anweisungen und Wiederholungen.
Immerhin ist diese umstrittene Fertigstellung jedoch das Werk eines spätklassischen Zeitgenossen. Groß war der Druck, diese Komposition wie auch immer zu beenden, denn der Auftraggeber, Graf Franz von Walsegg und Stuppach, hatte der Familie bereits einen hohen Vorschuss gezahlt, der wohl auch bereits ausgegeben war.
Der Charakter der Musik spiegelt Mozarts Einstellung zum Tod, den er in einem Brief an den Vater als „wahren, besten Freund“ bezeichnet. „Nichts Schreckendes“ habe er für ihn, aber „viel Beruhigendes, Tröstendes“. So werden in der Musik Darstellungen von Jüngstem Gericht, Fegefeuer und einem furchterregenden Herrscher gegenübergestellt mit ergreifend tröstlichen Passagen. Zeitumspannend fügen sich archaisierende Rückgriffe (Fugentechnik, Tonart d‑Moll) mit kühnen zukunftsweisenden harmonischen Wendungen zu übergreifender Allgemeingültigkeit.
Besonderer Akzent unserer Aufführung ist, dass wir Teile aus der Doppelchörigen Messe des Schweizers Frank Martin (1890–1972) dem Requiem voranstellen bzw. einfügen. Dazu unterbrechen wir das “Lacrimosa” nach Takt 8. An dieser Stelle endet tatsächlich Mozarts Kompositionsschaffen. Nach einer kurzen Stille fügen wir hier das “Agnus Dei” von F. Martin ein. Anschließend vollenden wir Mozarts Werk. Beide Werke beschäftigen sich mit den “Letzten Dingen” und begeben sich dabei in eine Geistesregion, in der Freude und Schmerz aufgehoben sind. Martin schrieb, seine Messe sei “eine Angelegenheit nur zwischen Gott und ihm”.
Flyer mit weiteren Informationen
Ausführende:
Junger Chor NRW
Solisten des Chores
Philharmonisches Orchester Bergisches Land (Konzertmeisterin Kerstin v. Bargen)
Leitung: Christiane Zywietz-Godland & Hermann Godland
Adresse: Stahlstr. 9, 42281 Wuppertal
Eintritt frei — Spende erbeten
Wir bitten darum, im Konzert eine Maske zu tragen. Platzreservierungen sind in der recht geräumigen Erlöserkirche nicht vonnöten.
Klangwelten zwischen Barock und Jazz
Nachhol-Datum für das ursprünglich 2021 geplante Konzert in Dorsten.
Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn Bartholdy, Fauré, sowie Chormusik aus Skandinavien, Russland und den USA.
Der Junge Chor NRW präsentiert Chorwerke vom Barock bis in unser Jahrtausend. Außerdem erklingen internationale Kompositionen, die das Ensemble von zahlreichen Konzertreisen mitgebracht hat, z.B. aus Russland, Skandinavien und Frankreich. Dabei wird es sowohl besinnlich-nachdenklich als auch temperamentvoll-mitreißend zugehen. Zwei Jazzstücke, die dem Chor gewidmet wurden, bilden den explosiven Abschluss.
Adresse: An d. Marienkirche 11, 46284 Dorsten
Diese Ankündigung wird fortlaufend aktualisiert. Aufgrund der aktuellen Situation sind kurzfristige Änderungen möglich.
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