Vergangene Konzerte

W.A. Mozart — Requiem in d‑Moll

30. Oktober 2022

17:00

Wuppertal, Erlö­ser­kirche

Mozarts Requiem gilt als seine letzte Kompo­sition über­haupt und blieb Fragment. Die Vervoll­stän­digung geschah durch seinen Schüler Süßmayr, der es sich viel­sa­gen­der­weise zutraute, das Werk zu voll­enden.  Er stützt sich dabei auf Notizen Mozarts — „Zettelchen mit Musik“, wie seine Witwe schrieb — sowie münd­liche Anwei­sungen und Wiederholungen.

Immerhin ist diese umstrittene Fertig­stellung jedoch das Werk eines spät­klas­si­schen Zeit­ge­nossen. Groß war der Druck, diese Kompo­sition wie auch immer zu beenden, denn der Auftrag­geber, Graf Franz von Walsegg und Stuppach, hatte der Familie bereits einen hohen Vorschuss gezahlt, der wohl auch bereits ausge­geben war.

Der Charakter der Musik spiegelt Mozarts Einstellung zum Tod, den er in einem Brief an den Vater als „wahren, besten Freund“ bezeichnet. „Nichts Schre­ckendes“ habe er für ihn, aber „viel Beru­hi­gendes, Trös­tendes“. So werden in der Musik Darstel­lungen von Jüngstem Gericht, Fege­feuer und einem furcht­erre­genden Herr­scher gegen­über­ge­stellt mit ergreifend tröst­lichen Passagen. Zeit­um­spannend fügen sich archai­sie­rende Rück­griffe (Fugen­technik, Tonart d‑Moll) mit kühnen zukunfts­wei­senden harmo­ni­schen Wendungen zu über­grei­fender Allgemeingültigkeit.

Beson­derer Akzent unserer Aufführung ist, dass wir Teile aus der Doppel­chö­rigen Messe des Schweizers Frank Martin (1890–1972) dem Requiem voran­stellen bzw. einfügen. Dazu unter­brechen wir das “Lacrimosa” nach Takt 8. An dieser Stelle endet tatsächlich Mozarts Kompo­si­ti­ons­schaffen. Nach einer kurzen Stille fügen wir hier das “Agnus Dei” von F. Martin ein. Anschließend voll­enden wir Mozarts Werk.  Beide Werke beschäf­tigen sich mit den “Letzten Dingen” und begeben sich dabei in eine Geis­tes­region, in der Freude und Schmerz aufge­hoben sind. Martin schrieb, seine Messe sei “eine Ange­le­genheit nur zwischen Gott und ihm”.

Flyer mit weiteren Informationen

Ausfüh­rende:
Junger Chor NRW
Solisten des Chores
Phil­har­mo­ni­sches Orchester Bergi­sches Land (Konzert­meis­terin Kerstin v. Bargen)
Leitung: Christiane Zywietz-Godland & Hermann Godland

Adresse: Stahlstr. 9, 42281 Wuppertal

Eintritt frei — Spende erbeten

Wir bitten darum, im Konzert eine Maske zu tragen. Platz­re­ser­vie­rungen sind in der recht geräu­migen Erlö­ser­kirche nicht vonnöten.

Klangwelten zwischen Barock und Jazz

4. September 2022

17:00

Dorsten, Kirche St. Marien

Nachhol-Datum für das ursprünglich 2021 geplante Konzert in Dorsten.

Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn Bartholdy, Fauré, sowie Chor­musik aus Skan­di­navien, Russland und den USA.

Der Junge Chor NRW präsen­tiert Chor­werke vom Barock bis in unser Jahr­tausend. Außerdem erklingen inter­na­tionale Kompo­si­tionen, die das Ensemble von zahl­reichen Konzert­reisen mitge­bracht hat, z.B. aus Russland, Skan­di­navien und Frank­reich. Dabei wird es sowohl besinnlich-nach­­denklich als auch tempe­ra­­mentvoll-mitreißend zugehen. Zwei Jazz­stücke, die dem Chor gewidmet wurden, bilden den explo­siven Abschluss.

Adresse: An d. Mari­en­kirche 11, 46284 Dorsten

Diese Ankün­digung wird fort­laufend aktua­li­siert. Aufgrund der aktu­ellen Situation sind kurz­fristige Ände­rungen möglich.

Es gibt keine zukünf­tigen Events.